Warum ich Komoot den Rücken kehre
Ich war lange überzeugter Nutzer von Komoot. Ich habe Highlights erstellt, Touren gepflegt, Bewertungen geschrieben – nicht für Punkte, sondern um anderen zu helfen. Doch genau dort liegt das Problem. Denn irgendwann ging es nicht mehr um Inhalte, sondern nur noch um Ranking. Und das habe ich auf die harte Tour erfahren.
Ich hatte mir ein Ziel gesetzt: Pionier werden. Ein Zeichen dafür, dass ich mich in einer Region wirklich auskenne. Dass ich Strecken gehe, nicht nur markiere. Ich habe gezielt Touren erwandert, Highlights gepflegt und war kurz davor, das Pionier-Siegel zu erhalten.
Doch dann kam jemand, der nie eine der Strecken gegangen war – und nutzte einfach meine Highlights. Innerhalb kürzester Zeit sammelte er tausende Punkte. Durch reine Aktivität, nicht durch echtes Erleben. Ich konnte zusehen, wie meine Arbeit ihm den Ruhm brachte. Und Komoot? Reagierte nicht. Kein Interesse, kein Schutz der Inhalte.
Für mich war das der Moment, mich zu fragen: Warum tue ich mir das an? Ich will wandern, nicht kämpfen. Ich will teilen, nicht mich mit Bots messen. Und ich will Plattformen nutzen, die fair mit ihren Nutzern umgehen. Deshalb habe ich mich für einen klaren Schnitt entschieden. Ich kehre Komoot den Rücken – nicht trotzig, sondern aus Überzeugung.
Heute nutze ich Outdooractive – nicht nur als Navigationshilfe, sondern auch als Galerie meiner Wandermomente. Und ich binde meine Inhalte gezielt auf meiner Website ein. Ohne Ranking-Stress, ohne Punktejagd, ohne Frust.
Ob du nun wanderst, planst oder einfach nur Inspiration suchst – such dir Plattformen, die dich stärken. Nicht solche, die dich ausbremsen. Für mich ist Komoot Geschichte.