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Wilde Pfade & stille Zeichen – auf dem Forstmeister-Vay-Weg

Manche Wege wirken unscheinbar – bis man sie geht. Der Forstmeister-Vay-Weg bei Quirnbach (Kreis Kusel) ist so ein Pfad. Was zunächst wie ein einfacher Rundweg durch Wiesen und Wälder beginnt, entpuppt sich als ruhige, naturnahe Wanderung mit kleinen Entdeckungen und überraschenden Momenten.

Sanfter Einstieg mit Weitblick

Schon kurz nach dem Start wartet ein Highlight: ein friedlich grasender Storch auf einer weiten Wiese. Ein Anblick, der innehalten lässt. Der Weg führt weiter über offene Felder, vorbei an alten Bänken, die zum Verweilen einladen – darunter eine mit der handgeschnitzten Aufschrift „Mach mol Pause“. Genau das macht diesen Weg aus: Tempo rausnehmen, Landschaft aufnehmen.

Vielfalt am Wegesrand

In den tiefer liegenden Waldpassagen wird es feucht, grün und still. Hier begegnet man nicht nur sattgrünen Farnen, sondern auch einem informativen Baumlehrpfad. Tafeln zu Weißtanne, Douglasie, Lärche, Edelkastanie und Weymouthskiefer bieten spannendes Wissen über unsere Waldbewohner. Ein unerwartetes Bildungserlebnis mitten in der Natur.

Kultur, Geschichte und Natur vereint

Besonders berührend ist das kleine Kriegerdenkmal im Grünen – ein stiller Ort der Erinnerung. Auf dem weiteren Weg durch das liebliche Liebsthal entdeckt man liebevoll gepflegte Gärten, Rastplätze mit Brunnen (nicht trinkbar) und sogar ein Insektenhotel. Kurz vor dem Ende der Runde: ein verwitterter Oldtimer im Dickicht, ein alter Kran am Feldrand und der Wasserturm bei Sangerhof mit Funkmast – stille Zeugen der Zeit.

Für wen ist der Weg geeignet?

Der Forstmeister-Vay-Weg eignet sich für ruhesuchende Wanderer, Familien mit Kindern oder Naturinteressierte. Die Strecke ist überwiegend flach, gut begehbar und bietet viele kleine Reize ohne touristischen Trubel. Wer mit offenen Augen wandert, entdeckt hier mehr als auf manch spektakulärem Premiumweg.

Fazit

Der Forstmeister-Vay-Weg ist kein lauter Wanderweg – er erzählt seine Geschichte leise, in kleinen Details und stillen Momenten. Wer Natur mit Tiefe, regionale Geschichte und überraschende Entdeckungen sucht, wird hier fündig. Eine Tour für Entdecker, Genießer und alle, die beim Wandern nicht nur Strecke machen, sondern auch Seele auftanken wollen.

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